Mittwoch, 14. April 2021
Auswaertiges Amt Sicherheitshinweise
Hinweise für Mitarbeiter von Betrieben und Aemtern in D und weltweit durch Haiko Reuter, ehemals zuständig dafür ab 1990 für Soldaten, Mitarbeiter Kanzleramt, Internationale Firmen
Grippeimpfungen jetzt auch beim Hausarzt und Apotheke 2020
von mir empfohlen mit Pneumokokkenimpfung fuer ueber 60 Jährige und chronisch Kranke
Sehr geehrte Mitarbeiter,
Ich empfehle ihnen schon jetzt, nicht nur erst ab September eine Grippeimpfung für ihren Arbeitsplatz, auch weil gegen Pandemien (wie Coronarius-Virus) wirksam durch Stärkung des Sofortreaktions-Abwehrsystem, laut Studien 2009 bei der Schweinegrippe nachgewiesen (s.u.). Und dieses Jahr wieder sich im Herbst geben zu lassen, auf Kosten der Krankenversicherung über Ihren Hausarzt oder Ihrer Apotheke, auch weil momentan kein Impfstoffmangel besteht.
Für über 60 Jährige, chronisch Kranke und am Immunsystem Erkrankte und auch ebenso erkrankte Familienmitglieder sind auch ein wichtiger Grund für die Impfung, da die Geimpften halb so häufig sterben und halb so häufig Dauerschäden erleiden.
Falls gewünscht, können auch alle anderen Impfungen gleichzeitig mit durchgeführt werden.
Die Kosten übernimmt die Krankenkasse. Eine Versicherungskarte ihrer Krankenkasse wäre mitzubringen.
Die Impfung wird jährlich wiederholt und enthält als Grippeimpfstoff vier verschiedene Totviren der Stämme A, B, H1N1 insbesondere der Schweinegrippe. Hühnereiweißprotein und Gentamycin sind noch als Hilfsstoffe zugesetzt.
Auch gibt es diesen Impfstoff auch als Nasenspray.
Nicht durchgeführt werden sollte die Impfung bei Fieber in den letzten zwei Wochen, schwerer Allergie gegen Hühnereiweiß, bei Therapie Ihres Immunsystems mit Kortison oder Biologika.
Für weitere Fragen stehe ich Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Dr. med. Haiko Reuter
Facharzt für Allgemeinmedizin
Betriebsarzt Februar 2020
Studie: Jährliche Grippeimpfung bietet Senioren Zusatzschutz vor schweren Erkrankungen
Dienstag, 9. Januar 2018
/dpa
Pamplona – Ältere Menschen, die jedes Jahr an der Grippeimpfung teilnehmen, erhalten im Fall einer Infektion möglicherweise einen zusätzlichen Schutz, wie die Ergebnisse einer Fall-Kontroll-Studie im Canadian Medical Association Journal (2018; 190: E3–E12) zeigen.Â
Die Grippeimpfungen müssen jedes Jahr wiederholt werden, weil die Influenzaviren sich ständig verändern. Die in einem Jahr durch die Impfung (oder durch eine Erkrankung) gebildeten Antikörper schützen in der Regel nicht vor einer Ansteckung im Folgejahr. Dennoch könnte es einen übergreifenden immunologischen Schutz geben, der durch die regelmäßige Teilnahme an der Impfung gestärkt wird.
Anzeige
Diesen Schluss legen die Ergebnisse einer Studie des Instituto de Salud Pública de Navarra in Pamplona nahe. Ein Team um Jesús Castilla hat die Daten von 728 Senioren, die in den Grippesaisons 2013/14 und 2014/15 in 20 spanischen Kliniken wegen einer Grippe behandelt wurden, mit jeweils 3 Patienten verglichen, die aus anderen Gründen in den Kliniken behandelt wurden.Â
Ergebnis: Die jeweilige saisonale Schutzimpfung erwies sich nur teilweise als wirksam. Castilla gibt die Effektivität mit 31 Prozent auf alle Erkrankungen und mit 70 Prozent auf schwere Erkrankungen an.
zum Thema
Abstract der Studie
Pressemitteilung des Canadian Medical Association Journal
aerzteblatt.de
Impfquote unter Senioren zu niedrig
Grippewelle traf vor allem Senioren stark
Senioren sollen sich impfen lassen
Die Senioren, die auch in den 3 vorangegangenen Saisons an der Grippeimpfung teilgenommen hatten, waren zusätzlich geschützt. Sie erkrankten den Berechnungen von Castilla zufolge zu 55 Prozent seltener an einer schweren Influenza. Sie mussten zu 65 Prozent seltener auf einer Intensivstation behandelt werden und das Sterberisiko war 56 Prozent niedriger.Â
Worauf dieser zusätzliche Schutz beruht, ist unklar. Castilla weist darauf hin, dass neben den Antikörpern auch T-Zellen an einer Schutzwirkung beteiligt sind. Diese würden möglicherweise interne Bestandteile der Viren angreifen, sich saisonal nicht verändern, spekuliert Castilla. © rme/aerzteblatt.de
Grippeimpfung koennte vor Herzinfarkt schuetzen
Freitag, 23. August 2013
Sydney: Eine Grippe koennte zu den Triggern eines Herzinfarkts gehören. Geimpfte Erwachsene hatten in einer Fall-Kontrollstudie in Heart (2013; doi: 10.1136/heartjnl-2013-304320) ein deutlich vermindertes Erkrankungsrisiko.
Die Ursache des Herzinfarktes ist die Atherosklerose der Koronargefaeße mit den bekannten Risikofaktoren wie Rauchen, Cholesterin, Hypertonie, Adipositas oder auch Bewegungsmangel. Atemwegsinfektionen wie die Influenza gehören nicht dazu. Neben diesen langfristigen Ursachen gibt es kurzfristige Trigger wie schweres Essen, Erschöpfung, Rauchen und Kälte oder auch Autoabgase die dem Herzinfarkt häufig vorausgehen.
Der Pathomechanismus ist nicht genau bekannt. Vermutet werden aber kurzfristige Veränderungen in der Blutgerinnung, die der letzte Auslöser für die Gerinnselbildung in den stenosierten Koronarien sind. Auch eine Grippe könnte über diesen Mechanismus ein akutes koronares Ereignis auslösen.
Dies würde die Beobachtung von Anita Heywood von der University of New South Wales in Sydney und Mitarbeitern erklären, die in den Wintermonaten der Jahre 2008 bis 2010 (in Australien die Zeit von Juni bis Oktober) alle Herzinfarkt-Patienten auf Grippe untersuchen ließ.
Neben Abstrichen aus Nase und Rachen wurden auch Blutproben auf Antikörper oder Virusgene hin untersucht. Bei jedem achten Herzinfarktpatient (12,4 Prozent) wurde eine Grippe-Infektion diagnostiziert. In einer Vergleichsgruppe von Patienten ohne Herzinfarkt waren nur 7 Prozent mit Grippeviren infiziert.
Die Erkrankung führte nicht immer zu schweren Symptomen, bei einem von zehn Patienten wurde sie gar nicht erkannt. Heywood ermittelt eine Odds Ratio (OR) von 1,97, was bedeuten könnte, dass Grippe-Infizierte doppelt so häufig wie andere Personen an einem Herzinfarkt erkranken. Die Assoziation war jedoch nach Berücksichtigung anderer Herzinfarktrisikofaktoren nicht mehr signifikant.
Statistisch eindeutig war jedoch der protektive Effekt einer Grippe-Impfung: Auch nach Berücksichtigung der Risikofaktoren Alter, Cholesterin und Rauchen war eine Grippe-Impfung mit einem um 45 Prozent verminderten Risiko auf einen Herzinfarkt verbunden (OR 0,55; 95-Prozent-Konfidenzintervall 0,35-0,85) und dies, obwohl die Wirksamkeit der Grippeimpfung nur bei 45 Prozent lag, also weniger als jeder zweite Patient vor einer Infektion geschützt war.
Eine einzige Fall-Kontrollstudie kann eine protektive Wirkung sicherlich noch nicht belegen. Dass die Grippe-Impfung sich günstig auf die Blutgerinnung auswirken könnte, hatten vor einigen Jahren französische Forscher ebenfalls in einer Fall-Kontrollstudie gezeigt: Damals war die Impfung mit einem um 26 Prozent verminderten Risiko auf eine venöse Thromboembolie assoziiert (Thromb Haemost 2009; 102: 1259-64). © rme/aerzteblatt.de
Grippeimpfungen jetzt auch beim Hausarzt und Apotheke 2020
von mir empfohlen mit Pneumokokkenimpfung fuer ueber 60 Jährige und chronisch Kranke
Sehr geehrte Mitarbeiter,
Ich empfehle ihnen schon jetzt, nicht nur erst ab September eine Grippeimpfung für ihren Arbeitsplatz, auch weil gegen Pandemien (wie Coronarius-Virus) wirksam durch Stärkung des Sofortreaktions-Abwehrsystem, laut Studien 2009 bei der Schweinegrippe nachgewiesen (s.u.). Und dieses Jahr wieder sich im Herbst geben zu lassen, auf Kosten der Krankenversicherung über Ihren Hausarzt oder Ihrer Apotheke, auch weil momentan kein Impfstoffmangel besteht.
Für über 60 Jährige, chronisch Kranke und am Immunsystem Erkrankte und auch ebenso erkrankte Familienmitglieder sind auch ein wichtiger Grund für die Impfung, da die Geimpften halb so häufig sterben und halb so häufig Dauerschäden erleiden.
Falls gewünscht, können auch alle anderen Impfungen gleichzeitig mit durchgeführt werden.
Die Kosten übernimmt die Krankenkasse. Eine Versicherungskarte ihrer Krankenkasse wäre mitzubringen.
Die Impfung wird jährlich wiederholt und enthält als Grippeimpfstoff vier verschiedene Totviren der Stämme A, B, H1N1 insbesondere der Schweinegrippe. Hühnereiweißprotein und Gentamycin sind noch als Hilfsstoffe zugesetzt.
Auch gibt es diesen Impfstoff auch als Nasenspray.
Nicht durchgeführt werden sollte die Impfung bei Fieber in den letzten zwei Wochen, schwerer Allergie gegen Hühnereiweiß, bei Therapie Ihres Immunsystems mit Kortison oder Biologika.
Für weitere Fragen stehe ich Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Dr. med. Haiko Reuter
Facharzt für Allgemeinmedizin
Betriebsarzt Februar 2020
Studie: Jährliche Grippeimpfung bietet Senioren Zusatzschutz vor schweren Erkrankungen
Dienstag, 9. Januar 2018
/dpa
Pamplona – Ältere Menschen, die jedes Jahr an der Grippeimpfung teilnehmen, erhalten im Fall einer Infektion möglicherweise einen zusätzlichen Schutz, wie die Ergebnisse einer Fall-Kontroll-Studie im Canadian Medical Association Journal (2018; 190: E3–E12) zeigen.Â
Die Grippeimpfungen müssen jedes Jahr wiederholt werden, weil die Influenzaviren sich ständig verändern. Die in einem Jahr durch die Impfung (oder durch eine Erkrankung) gebildeten Antikörper schützen in der Regel nicht vor einer Ansteckung im Folgejahr. Dennoch könnte es einen übergreifenden immunologischen Schutz geben, der durch die regelmäßige Teilnahme an der Impfung gestärkt wird.
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Diesen Schluss legen die Ergebnisse einer Studie des Instituto de Salud Pública de Navarra in Pamplona nahe. Ein Team um Jesús Castilla hat die Daten von 728 Senioren, die in den Grippesaisons 2013/14 und 2014/15 in 20 spanischen Kliniken wegen einer Grippe behandelt wurden, mit jeweils 3 Patienten verglichen, die aus anderen Gründen in den Kliniken behandelt wurden.Â
Ergebnis: Die jeweilige saisonale Schutzimpfung erwies sich nur teilweise als wirksam. Castilla gibt die Effektivität mit 31 Prozent auf alle Erkrankungen und mit 70 Prozent auf schwere Erkrankungen an.
zum Thema
Abstract der Studie
Pressemitteilung des Canadian Medical Association Journal
aerzteblatt.de
Impfquote unter Senioren zu niedrig
Grippewelle traf vor allem Senioren stark
Senioren sollen sich impfen lassen
Die Senioren, die auch in den 3 vorangegangenen Saisons an der Grippeimpfung teilgenommen hatten, waren zusätzlich geschützt. Sie erkrankten den Berechnungen von Castilla zufolge zu 55 Prozent seltener an einer schweren Influenza. Sie mussten zu 65 Prozent seltener auf einer Intensivstation behandelt werden und das Sterberisiko war 56 Prozent niedriger.Â
Worauf dieser zusätzliche Schutz beruht, ist unklar. Castilla weist darauf hin, dass neben den Antikörpern auch T-Zellen an einer Schutzwirkung beteiligt sind. Diese würden möglicherweise interne Bestandteile der Viren angreifen, sich saisonal nicht verändern, spekuliert Castilla. © rme/aerzteblatt.de
Grippeimpfung koennte vor Herzinfarkt schuetzen
Freitag, 23. August 2013
Sydney: Eine Grippe koennte zu den Triggern eines Herzinfarkts gehören. Geimpfte Erwachsene hatten in einer Fall-Kontrollstudie in Heart (2013; doi: 10.1136/heartjnl-2013-304320) ein deutlich vermindertes Erkrankungsrisiko.
Die Ursache des Herzinfarktes ist die Atherosklerose der Koronargefaeße mit den bekannten Risikofaktoren wie Rauchen, Cholesterin, Hypertonie, Adipositas oder auch Bewegungsmangel. Atemwegsinfektionen wie die Influenza gehören nicht dazu. Neben diesen langfristigen Ursachen gibt es kurzfristige Trigger wie schweres Essen, Erschöpfung, Rauchen und Kälte oder auch Autoabgase die dem Herzinfarkt häufig vorausgehen.
Der Pathomechanismus ist nicht genau bekannt. Vermutet werden aber kurzfristige Veränderungen in der Blutgerinnung, die der letzte Auslöser für die Gerinnselbildung in den stenosierten Koronarien sind. Auch eine Grippe könnte über diesen Mechanismus ein akutes koronares Ereignis auslösen.
Dies würde die Beobachtung von Anita Heywood von der University of New South Wales in Sydney und Mitarbeitern erklären, die in den Wintermonaten der Jahre 2008 bis 2010 (in Australien die Zeit von Juni bis Oktober) alle Herzinfarkt-Patienten auf Grippe untersuchen ließ.
Neben Abstrichen aus Nase und Rachen wurden auch Blutproben auf Antikörper oder Virusgene hin untersucht. Bei jedem achten Herzinfarktpatient (12,4 Prozent) wurde eine Grippe-Infektion diagnostiziert. In einer Vergleichsgruppe von Patienten ohne Herzinfarkt waren nur 7 Prozent mit Grippeviren infiziert.
Die Erkrankung führte nicht immer zu schweren Symptomen, bei einem von zehn Patienten wurde sie gar nicht erkannt. Heywood ermittelt eine Odds Ratio (OR) von 1,97, was bedeuten könnte, dass Grippe-Infizierte doppelt so häufig wie andere Personen an einem Herzinfarkt erkranken. Die Assoziation war jedoch nach Berücksichtigung anderer Herzinfarktrisikofaktoren nicht mehr signifikant.
Statistisch eindeutig war jedoch der protektive Effekt einer Grippe-Impfung: Auch nach Berücksichtigung der Risikofaktoren Alter, Cholesterin und Rauchen war eine Grippe-Impfung mit einem um 45 Prozent verminderten Risiko auf einen Herzinfarkt verbunden (OR 0,55; 95-Prozent-Konfidenzintervall 0,35-0,85) und dies, obwohl die Wirksamkeit der Grippeimpfung nur bei 45 Prozent lag, also weniger als jeder zweite Patient vor einer Infektion geschützt war.
Eine einzige Fall-Kontrollstudie kann eine protektive Wirkung sicherlich noch nicht belegen. Dass die Grippe-Impfung sich günstig auf die Blutgerinnung auswirken könnte, hatten vor einigen Jahren französische Forscher ebenfalls in einer Fall-Kontrollstudie gezeigt: Damals war die Impfung mit einem um 26 Prozent verminderten Risiko auf eine venöse Thromboembolie assoziiert (Thromb Haemost 2009; 102: 1259-64). © rme/aerzteblatt.de